Stellar Health Projekt

Aktuell ist Weinbau in Südafrika ein wichtiger Wirtschaftsfaktor mit fast 400.000 Beschäftigten. Lebensgrundlage vieler Arbeiter, die noch unter den Überresten der Apartheid leiden: Miserable Arbeitsbedingungen, schlechte Bezahlung, keine medizinische Versorgung und keine Schulbildung. Weine, die nach international anerkannten Richtlinien fair produziert und gehandelt werden, tragen dazu bei, diese Überreste allmählich zu vertreiben.

Stellar Organics ist das erste Bioweingut Südafrikas, welches schon seit 2003 für den fairen Handel zertifiziert ist (seit 2011 Fair for Life, IMO) ist. Im Laufe der Jahre konnten die Lebens- und Arbeitsbedingungen durch den fairen Handel erheblich verbessert werden. Der Betrieb gewährleistet auch eine moderne Gesundheitsversorgung, ein wichtiger Faktor angesichts der in Südafrika üblichen Entfernungen. Good Grapes for a Better Life e.V. finanziert neben anderen Projekten langfristig das Health & Wellness Project.

Kim Roux, die Gemeindekrankenschwester kümmert sich um die gesundheitlichen Belange der Mitarbeiter und ihrer Familien. Mit ihrem mobilen Klinikbus (siehe abgeschlossene Projekte) erreicht sie auch die entlegenen Farmen. Regelmäßige Gesundheits-Checks, wie Blutdruck und Cholesterin messen, sowie HIV Tests gehören zur Vorsorge-Routine.

Seit Februar 2016 arbeitet Kim eng mit der Psychologin Dr. Elizabeth Jacobs zusammen, die von den Mitarbeitern bei Stellar Organics liebevoll Tannie Lisbeth genannt wird. Tannie bedeutet Tante in der Muttersprache der Menschen hier. Afrikaans ist eine der elf offiziellen Amtssprachen in Südafrika und basiert auf dem Niederländischen, das die Buren mitgebracht haben. Elizabeth war unter anderem für das Ministerium für Gesundheit und Erziehung tätig. Sie hilft Menschen, nach Alkohol- oder Drogenmissbrauch in ihr altes soziales Umfeld zurückkehren zu können, betreut Mitarbeiter mit seelischen Problemen und berät bei Beziehungskonflikten.

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Steilhoogte School Project

Marietta Visser ist Lehrerin an der Steilhoogte Grundschule am Western Cape. Neun Jahre lang arbeitete sie an einer Förderschule in der Nähe von London. Qualifizierter Unterricht und Förderung für Kinder ist in Südafrika nicht selbstverständlich.

Besonders Kinder mit Lernbehinderung, oft die Folge von Alkohol- und Drogenmissbrauch ihrer Eltern, haben so gut wie keine Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft. »Wenn es in Südafrika Förderschulen gäbe, hätten diese Kinder eine Perspektive. Sie könnten sich zumindest selber ernähren«, sagt Marietta Visser. »Und sie bräuchten eine Schule, in der sie handwerkliche Fähigkeiten erwerben könnten: »Polstern zum Beispiel, oder Landbau, schweißen, kochen, putzen.«

Und das soll jetzt in die Tat umgesetzt werden! In einem zusätzlich angebauten Klassenraum entsteht eine Schulungsküche mit entsprechender Einrichtung und Kochutensilien. Hier sollen die Kinder praktische Fähigkeiten erlernen, um später durch Kochen oder andere Tätigkeiten ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Good Grapes for a Better Life e.V. finanziert den Aufbau der Schulungsküche.