Der Sitz der Organisation in Constantia bei Kapstadt ist Büro, Schaugarten, Seminar- und Verkaufsort gleichzeitig. Einsatzgebiet sind die umliegenden Townships mit Schwerpunkt Lavender Hill. Das Team von Soil for Life ist überzeugt, dass alle Menschen gesunde Nahrungsmittel vor ihrer Haustür selbst anbauen können. Das Trainingsprogramm ist denkbar einfach und kommt mit geringen finanziellen Mitteln aus. Soil for Life stellt Saatgut, Setzlinge, Kompost und Mulch zur Verfügung. Sogenannte Field Trainer schulen und betreuen ein Jahr lang jeweils Gruppen der Home Gardeners vor Ort in ihren Communities. Sie zeigen den Interessierten, wie man fruchtbaren Boden gewinnt, Gemüse und Blumen pflanzt, Abfälle und Brauchwasser als wertvolle Ressourcen nutzt.
Die Trainer sind die wichtigsten Multiplikatoren vor Ort und schaffen Netzwerke. Von ihrer intensiven Betreuung hängt es ab, dass sich die Zahl der aktiven Home Gardeners stetig erweitert und möglichst wenige aufgeben. Good Grapes for a Better Life e.V. trägt seit 2011 langfristig die Gehälter von drei Field Trainern.
Growing healthy soil, people and communities. Dieses Leitmotiv drückt aus, worum es bei Soil for Life geht. Die Böden in den Townships sind karg und sandig.
Hier wächst nur etwas, wenn man weiß, wie man einen eigenen Kompost anlegt, um fruchtbaren Humus zu gewinnen. Beim Gärtnern entdecken die Menschen oft, dass die Beschäftigung mit Boden und Pflanzen auch ihr Leben und ihre Umgebung verändert.
»We believe EVERYONE has the potential to grow nutritious food with whatever resources they have. Since 2002, we have taught over 7,600 people in resource poor communities how to develop and sustain productive home and community food gardens.«
Während die Home Gardeners lernen, wie man Gartenfrüchte ressourcenschonend anbaut, erhalten sie auch grundlegende Informationen über Gesundheit, Ernährung, die Zubereitung und das Einkochen von Gemüse und Obst.
Die grünen Oasen schenken den Menschen eine sinnvolle Beschäftigung und oft eine ökonomische Perspektive, denn viele von ihnen können den Überschuss an Gemüse verschenken, tauschen oder sogar verkaufen.
Die Field Trainer sind fast täglich unterwegs in Mitchells Plain, Khayelitsha, Delft oder Gugulethu. Eine anstrengende Arbeit, denn es gibt viel zu tun, die Temperaturen sind meist ungnädig hoch, die Distanzen groß und der Aufenthalt wegen der hohen Kriminalitätsraten oft gefährlich.
Doch jeder Heimgärtner, der erfolgreich seinen kleinen Garten bestellt, spornt die Trainer an.
Neben der Kompostverarbeitung ist die nursery, das Gewächshaus, eine wichtige Grundlage von Soil for Life. Hier werden Saatgut gewonnen und Setzlinge gepflanzt:
verschiedene Gemüsesorten, Salat, Kohl und Kräuter. Humus und Pflanzgut werden nicht nur an die interessierten Home Gardeners verteilt, sondern auch an fleißige Gärtner in Kapstadts Nobelvierteln verkauft.
Inmitten des ökologisch bewirtschafteten Schaugartens in Constantia befindet sich die Boomklas, ein offenes Holzgebäude, das für Konferenzen, Feiern und Workshops gemietet werden kann.
Die Vermietung bringt dringend benötigtes Geld in die Kasse der Organisation. Die Boomklas ist gefragt, denn von Kapstadt aus ist sie in etwa 15 Autominuten erreichbar.
Für viele Home Gardeners wird der Garten zum Lebensinhalt. Die Menschen wachsen mit ihren Pflanzen, entwickeln Selbstbewusstsein und Stolz.
Aus selbstangelegten Beeten, hängenden Eimern und Plastiksäcken, aus alten Toilettenschüsseln und ausgetretenen Schuhen sprießen Sellerie, Spinat, Pastinaken, Bohnen, Salat, Linsen. Oft sind die Gärten liebevoll geschmückt. Recyceln ist angesagt, denn die Menschen hier haben nur Geld für das Notwendigste.
Jedes Jahr im November werden die besten Gärten ausgezeichnet. Die Bewerbung erfolgt über vorab eingereichte Fragebögen. Dann zieht ein kleines Komitee von erfahrenen Trainern drei Tage durch die verschiedenen Communities und begutachtet die Gärten.
Dabei geht es vor allem um den sinnvollen Einsatz der Mittel. Es wird geprüft, ob gesundes Gemüse wächst, ob es einen Kompost gibt und die Beete beschattet sind, eigenes Saatgut gezogen wird und mit Abwasser, dem sogenannten grey water, gegossen wird.
Anfragen erreichen Soil for Life auch von Gemeinden weiter außerhalb. Dann werden Trainer ausgesandt, die den Bewohnern zeigen, wie man z. B. ein trenchbed anlegt.
Ein etwa 50 cm tiefes Beet wird in den trockenen Boden gehackt, dann nasses Zeitungspapier, organische Küchenabfälle, Stroh usw. in Schichten eingefüllt, bis ein Hügel aufgehäuft ist. Die letzte Schicht ist der Humus, in den dann die Setzlinge kommen. Die Gemüsebeete werden von allen Bewohnern gepflegt und genutzt.
Engagierte Schulen in den Townships nehmen an dem Programm teil und bauen eigenes Gemüse für die Schulküche an.
Ein Jahr lang läuft das Trainingsprogramm für drei öffentliche Schulen
in verschiedenen Townships mit insgesamt etwa 2.300 Schülern.
Gerade für Kinder und Jugendliche ist eine gesunde Ernährung
Wichtig. Ziel ist es, die Schulküchen mit Gemüse, Kräutern oder Salaten aus dem eigenen Garten zu versorgen. Alles, was darüber hinaus produziert wird, kann verkauft werden. Zudem sollen die Schüler für eine gesunde Ernährung sensibilisiert werden. Schulen sind wertvolle Multiplikatoren, denn die Jugendlichen können das Gelernte später nicht
nur für sich nutzen, sondern auch an ihre Familien weitergeben.
Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Faktor, denn der Anbau basiert
auf biologischen Prinzipien und auf dem Schutz von wichtigen
Ressourcen wie Wasser. Zehn Schüler und Lehrer werden an jeder
Schule ein Jahr lang zu Gärtnern ausgebildet. Material wie Pflanzgut, Humus, Mulch und Samen sowie die nötigen Gartengeräte stellt Soil for Life kostenlos zur Verfügung. Mittlerweile stehen zahlreiche engagierte Schulen bei Soil for Life auf der Warteliste für ein Training. Nicht alle Schulen haben Glück, denn die Kurse finanzieren sich nur aus Spenden. (Mit link auf das Spendenformular)
Engagierte Schulen in den Townships nehmen an dem Programm teil und bauen eigenes Gemüse für die Schulküche an.
Ein Jahr lang läuft das Trainingsprogramm für drei öffentliche Schulen in verschiedenen Townships mit insgesamt etwa 2.300 Schülern. Gerade für Kinder und Jugendliche ist eine gesunde Ernährung wichtig. Ziel ist es, die Schulküchen mit Gemüse, Kräutern oder Salaten aus dem eigenen Garten zu versorgen. Alles, was darüber hinaus produziert wird, kann verkauft werden. Zudem sollen die Schüler für eine gesunde Ernährung sensibilisiert werden. Schulen sind wertvolle Multiplikatoren, denn die Jugendlichen können das Gelernte später nicht nur für sich nutzen, sondern auch an ihre Familien weitergeben. Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Faktor, denn der Anbau basiert auf biologischen Prinzipien und auf dem Schutz von wichtigen Ressourcen wie Wasser. Zehn Schüler und Lehrer werden an jeder Schule ein Jahr lang zu Gärtnern ausgebildet. Material wie Pflanzgut, Humus, Mulch und Samen sowie die nötigen Gartengeräte stellt Soil for Life kostenlos zur Verfügung. Mittlerweile stehen zahlreiche engagierte Schulen bei Soil for Life auf der Warteliste für ein Training. Nicht alle Schulen haben Glück, denn die Kurse finanzieren sich nur aus Spenden.
Anfragen erreichen Soil for Life auch von Gemeinden weiter außerhalb. Dann werden Trainer ausgesandt, die den Bewohnern zeigen, wie man z. B. ein trenchbed anlegt.
Ein etwa 50 cm tiefes Beet wird in den trockenen Boden gehackt, dann nasses Zeitungspapier, organische Küchenabfälle, Stroh usw. in Schichten eingefüllt, bis ein Hügel aufgehäuft ist. Die letzte Schicht ist der Humus, in den dann die Setzlinge kommen. Die Gemüsebeete werden von allen Bewohnern gepflegt und genutzt.
Jedes Jahr im November werden die besten Gärten ausgezeichnet. Die Bewerbung erfolgt über vorab eingereichte Fragebögen. Dann zieht ein kleines Komitee von erfahrenen Trainern drei Tage durch die verschiedenen Communities und begutachtet die Gärten.
Dabei geht es vor allem um den sinnvollen Einsatz der Mittel. Es wird geprüft, ob gesundes Gemüse wächst, ob es einen Kompost gibt und die Beete beschattet sind, eigenes Saatgut gezogen wird und mit Abwasser, dem sogenannten grey water, gegossen wird.
Growing healthy soil, people and communities. Dieses Leitmotiv drückt aus, worum es bei Soil for Life geht. Die Böden in den Townships sind karg und sandig.
Hier wächst nur etwas, wenn man weiß, wie man einen eigenen Kompost anlegt, um fruchtbaren Humus zu gewinnen. Beim Gärtnern entdecken die Menschen oft, dass die Beschäftigung mit Boden und Pflanzen auch ihr Leben und ihre Umgebung verändert.
»We believe EVERYONE has the potential to grow nutritious food with whatever resources they have. Since 2002, we have taught over 7,600 people in resource poor communities how to develop and sustain productive home and community food gardens.«
Während die Home Gardeners lernen, wie man Gartenfrüchte ressourcenschonend anbaut, erhalten sie auch grundlegende Informationen über Gesundheit, Ernährung, die Zubereitung und das Einkochen von Gemüse und Obst.
Die grünen Oasen schenken den Menschen eine sinnvolle Beschäftigung und oft eine ökonomische Perspektive, denn viele von ihnen können den Überschuss an Gemüse verschenken, tauschen oder sogar verkaufen.
Die Field Trainer sind fast täglich unterwegs in Mitchells Plain, Khayelitsha, Delft oder Gugulethu. Eine anstrengende Arbeit, denn es gibt viel zu tun.
Die Temperaturen sind meist ungnädig hoch, die Distanzen groß und der Aufenthalt wegen der hohen Kriminalitätsraten oft gefährlich. Doch jeder Heimgärtner, der erfolgreich seinen kleinen Garten bestellt, spornt die Trainer an.
Neben der Kompostverarbeitung ist die nursery, das Gewächshaus, eine wichtige Grundlage von Soil for Life. Hier werden Saatgut gewonnen und Setzlinge gepflanzt:
verschiedene Gemüsesorten, Salat, Kohl und Kräuter. Humus und Pflanzgut werden nicht nur an die interessierten Home Gardeners verteilt, sondern auch an fleißige Gärtner in Kapstadts Nobelvierteln verkauft.
Inmitten des ökologisch bewirtschafteten Schaugartens in Constantia befindet sich die Boomklas, ein offenes Holzgebäude, das für Konferenzen, Feiern und Workshops gemietet werden kann.
Die Vermietung bringt dringend benötigtes Geld in die Kasse der Organisation. Die Boomklas ist gefragt, denn von Kapstadt aus ist sie in etwa 15 Autominuten erreichbar.
Für viele Home Gardeners wird der Garten zum Lebensinhalt. Die Menschen wachsen mit ihren Pflanzen, entwickeln Selbstbewusstsein und Stolz.
Aus selbstangelegten Beeten, hängenden Eimern und Plastiksäcken, aus alten Toilettenschüsseln und ausgetretenen Schuhen sprießen Sellerie, Spinat, Pastinaken, Bohnen, Salat, Linsen. Oft sind die Gärten liebevoll geschmückt. Recyceln ist angesagt, denn die Menschen hier haben nur Geld für das Notwendigste.